Bestimmt sitze ich nun schon fünf Minuten da und starre auf die Monstera deliciosa vor mir in meinem Atelier und studiere dran rum wie mein erster Satz hier aus mir wachsen und beginnen soll. Nun ist er hinter mir. In diesem Sinne - ich bin wieder da ;).
Aller Anfang ist schwer - könnte aber auch voller Leichtigkeit und Heiterkeit sein. So mein Gedankengut nach der ersten Schulwoche, die sich saustreng anfühlte und bereits wieder nach Ferien und Erholung schreit. Dieser Anfang, der sich immer aus einer Mischung von Trauer und Vorfreude anfühlt. Trauer um unsere kostbare Familienzeit, die wie von einem Dieb namens Schulsystem gestohlen wird und Vorfreude auf Alles-wird-gut und auf Es-ist-gut-wie-es-ist. Kopfkampf gegen Herzschmerz.
Unsere Ferien waren wunderbar. Nicht sehr erholsam, aber dennoch schön. Lustigerweise. Wohl auch so ein Paradoxon. Und weil du wie oben beschrieben nun mitten in meinem schmerzenden Herzen und kämpfenden Kopf mit vor diesem gigantischen Topf dabei bist, ist es für alle Beteiligten hier am einfachsten wenn die folgenden Zeilen in Form von Gedankenfetzen wie die Blätter der Monstera deliciosa zur Ruhe kommen. Vamos.
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Ich frage mich ernsthaft,
ob kinderreichere Familien auch mehr Ferien benötigen.
(ohne hier jemensch diskriminieren zu wollen).
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Manchmal kann ein einziger Brief im Briefkasten über
den Verlauf von Sommerferien entscheiden.
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Eine Rechnung.
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Fürs Auto.
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Dankbar durften wir im Haus meiner Nonna im Ticino
am Lago di Lugano unsere Ferien verbringen.
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Tapetenwechsel ist wie das glitzernde Sonnenlicht auf dem See.
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Wir haben ein Familien-Hobby gefunden.
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Stand up paddeln.
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Wir haben neue Rituale mit möglicher Frist.
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Gemeinsames morgenliches Workout mit Plank Challenge.
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Frist bei einem Teil der Familienmenschen bereits abgelaufen.
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Haben das Süsse-Nichts-Tun zelebriert.
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Gelati per tutti.
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Einer der schönsten Abende war das Spielen auf einem der schönen Spielplätze in Lugano.
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Wir waren auswärts essen.
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Liebe Mobiliar
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Eines unserer Menschenskinder ist an das Sonnendach-Gerüst gehangen. Danach war das Grotto leider Schrotto.
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Gottlob nicht. Es war zwar lieb gemeint den Menschenskindern zuerst das Essen zu servieren, aber wer schaut danach?
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Wir entschuldigen uns beim Tisch vis-à-vis für all die Ideen unserer Menschenskinder, die bei Wartezeiten von Kindern auftauchen können.
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Apropos auftauchen:
Schlafen Fische?
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Ich liebe diese Lebensfragen unserer kleinen Menschen.
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Ich habe mich umentschieden. Wir entschuldigen uns doch nicht. Und auch nicht dafür, dass wir unseren Menschenskindern kein Gerät in die Hand drücken. Das darf nämlich jede Familie - auch jene mit den mahnenden Blicken und derem stillsitzenden Kind vor dem Gerät, für sich entscheiden.
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Wir wollen das nicht.
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Der Tisch hinter uns auch nicht.
Die spielten UNO.
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Nehmen wir das nächste Mal mit.
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Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch.
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Wir haben das Telefonspiel gespielt.
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Aus Berge wurde Burger.
Aus See wurde Fisch.
Warum auch nicht.
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Haben Wetten abgeschlossen wie teuer das Essen werden wird.
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Ja, das italienische Völklein verlangt Coperto à drei euro. Dafür müsse man in Italien gemäss Migros Magazin kein Trinkgeld geben.
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So wie der Tisch nach uns aussieht, geben wir doch ;).
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Damit du nun nicht googeln musst:
Ja, Fische schlafen. Allerdings sinken sie niemals in eine Tiefschlafphase.
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Danke Gott bin ich kein Fisch.
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Stumm wie ein Fischschwarm haben wir während unseren Ausflugsfahrten dem übertragenen Festival-Sound im Radio gelauscht.
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Joya Marleen. Mögen wir.
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new on our bucket-list:
Gemeinsam an ein Festival.
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Bevor wir in die Ferien fuhren, veranstalteten Mäni und ich einen verspäteten Frühlingsputz.
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Zu Festival-Sound.
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Blöd wenn man nach Hause kommt und dieses Frischegefühl für nur fünf Minuten geniessen kann.
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Crodino im Glas aus Italien.
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Schrotto.
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Eigentlich auch ein Fall für die Mobiliar und oder Krankenkasse und oder SUVA. Läck haben wir ein System.
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Dabei haben Mäni und ich regelmässig aufs Leben angestossen.
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Ja, der Aperol Spritz ist jetzt auch bei uns angekommen.
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Und mitgekommen.
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Aber das schönste Mitbringsel überhaupt aus unseren Ferien?
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Wenn aus uns wieder mehr wir geworden ist.
HAPPY BACK
